Skip to main content

Klingenthal

Die Große Kreisstadt Klingenthal befindet sich im Musikwinkel im Naturpark Erzgebirge / Vogtland am Flüsschen Zwota. Durch böhmische Exulanten kam um 1630 der Geigenbau in das Zwotatal. Für 1716 ist die Gründung einer Geigenmacherinnung nachgewiesen. Im folgenden Jahrhundert erweiterten sich die Produktion auf die Bogen- und Saitenmacherei und die Herstellung von Holz- und Blechblas-instrumenten.

1829 begann die Mundharmonika- und die Holzkammfertigung. Daraus entwickelte sich ab 1852 die Herstellung der Handharmonika, das spätere Akkordeon. Klingenthal wurde zum Weltzentrum der Harminikaproduktion. Die Harmonikainstrumentenfertigung verdrängte die älteren Zweige des Musikinstrumentengewerbes.

Rathaus von Klingenthal

Sehenswertes

  • Marktplatz mit Rathaus, Musikpavillon und Grenzübergang

  • Wintersport- und Musikinstrumente-Museum Klingenthal

  • Harmonikamuseum Zwota im ehemaligen Schulgebäude

  • Aussichtsturm mit der Gesamthöhe von 32 m auf dem Aschberg (936 m)

  • Rundkirche "Zum Friedefürsten" mit achteckigem Grundriss trohnt über dem Markt und ist mit ihrem sakralen Zentralbau die zweitgrößte Kirche ihrer Art in Sachsen nach der Dresdner Frauenkirche, errichtet 1736/37.

Die Gebirgslandschaft um den Aschberg zog seit Anfang des 20. Jh. Wintersportler an. Die Leistungen der nordischen Skisportler aus Klingenthal haben das internationale Niveau mitbestimmt.

  • Sportstätten der Sparkasse Vogtland Arena mit einer der größten und modernsten Skisprungschanze Europas

  • Naturschutzgebiet „Hochmoor Großer Kranichsee“
  • Topasfelsen Schneckenstein

  • Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“

  • Sächsisch-Böhmisches Mineralienmuseum am Schneckenstein
Aussichtsturm auf dem Aschberg

Infolge des Dreißigjährigen Krieges zogen zahlreiche protestantische Musikinstrumentenbauer aus dem böhmischen Teil vom Westerzgebirge in die sächsischen Gebiete und so siedelte sich hier auch der Bau von Geigen und ähnlichen Geräten an. Hinzu kamen später auch Blechinstrument und die Harmonikas. Im 19. und 20. Jahrhundert war der Harmonikabau die bestimmende Industrie. Leider ging die Sonderstellung des großen Betriebes mit der Wiedervereinigung Deutschlands verloren.

Regionale Informationen

Tourist-Information
Schloßstraße 3
08248 Klingenthal


Wanderkarte Ferienregion Schöneck Klingentha Eibenstock

Verkehrsanbindung:

  • Anreise über Autobahn A 72
  • Abfahrt Plauen Süd: weiter über Oelsnitz und Schöneck nach Zwota und Klingenthal
  • Abfahrt Zwickau West: weiter über Lengefeld, Auerbach und Tannenbergsthal