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Markneukirchen

Markneukirchen liegt im Elstergebirge zwischen dem Erzgebirge und dem Fichtelgebirge im Tal vom Schwarzbach, einem rechten Nebenfluss der Weißen Elster. Der Ort ist das Zentrum des vogtländischen Musikwinkels und eine der südlichsten Städte im oberen Vogtland.  Südlich liegen die Ortsteile Schönlind, Landwüst und Wernitzgrün. Die Höhenlage ist zwischen 468 m und 803 m.

Aus dem Siedlerdorf Nothaft im 13. Jahrhundert entstand der Ort Neukirchen. Um 1360 erhielt der Ort Marktrechte und von den Vögten von Plauen Stadtrecht. Von 1952 bis 1996 gehörte Markneukirchen zum Landkreis Klingenthal.

Sehenswertes

  • Musikinstrumenten-Museum wurde 1883 gegründet. Über 6500 Exponate aus Europa, Asien, Afrika, Amerika und Australien gehören zum Bestand der Sammlung.  Der Schwerpunkt liegt auf der einheimischen Herstellung. Die Darstellung vom Instrumentenbau vom 17. Jh. bis zur Gegenwart ist einmalig.

  • Das Framus-Museum würdigt eine Erfolgsgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 1950er und 1960er Jahren erlangte die Marke Framus aus Bubenreuth weltweites Renommee. Bedeutende Musiker dieser Zeit wie Bill Wyman und John Lennon spielten auf Gitarren bzw. Bässen dieser Firma. In einer Gründerzeitvilla werden auf drei Etagen 200 Instrumente der einst größten Gitarrenfabrik Europas präsentiert.
  • In den Schauwerkstätten der Musikschule werden die traditionellen Techniken des Baus von Saiten- und Blechblasinstrumenten gezeigt.

  • Ortsteil Landwüst ist das „Vogtländische Freilandmuseum Landwüst". Dort wird das Leben der Landbevölkerung im Oberen Vogtland dargestellt. Zahlreiche Gebäude und Geräte aus der Zeit vor 1800 sind zu sehen.

  • Ein zweiter Standort vom Vogtländischen Freilichtmuseums befindet sich im Ortsteil Eubabrunn.

Das Museum Eubabrunn bildet seit 2019 mit dem Museum in Landwüst einen Museumsverbund. Träger ist die Vogtland Kultur GmbH in Reichenbach. Auf dem ausgedehnten Museumsareal zeigen die Museen jeweils vogtländische Landeskultur, besonders auf dem Gebiet der Landwirtschaft und den damit verbundenen Erwerbstätigkeiten.

Ausflugsziele

  • Wandern auf dem Etappenwanderweg vom Vogtland Panorama Weg oder auf dem internationalen Bergwanderweg der Freundschaft, dem Fernwanderweg Eisenach-Budapest.

  • Der ca. 19 km eindrucksvolle Elstergebirgsweg führt über die höchsten Berge und Landschaften des Elstergebirges.

  • Auf dem 664m hohen Wirtsberg Landwüst beeindruckt das Gipfelhaus mit seiner eigenwilligen Bauweise und wird daher auch "Zitrone" genannt. Daneben steht ein Teil der königlich-sächsischen Triangulierungsstation von 1876.

  • Miniaturschauanlage "Klein Vogtland" und das Perlmuttermuseum in Adolf

  • Besuch in Böhmen mit der Vogtlandbahn, die bis Karlsbad fährt. Besuch der Orte Eger, Franzensbad, Falkenau oder Karlsbad in Böhmen

Regionale Informationen

Touristinformation
Trobitzschen 14
08258 Markneukirchen


Wanderkarte Südliches Vogtland / Bäderregion

Verkehrsanbindung:

  • Bundesstraße B 283 Aue – Klingenthal – Adorf
  • Bundesstraße 92 von der BAB 72 Abfahrt 6 nach Oelsnitz-Adorf-Ceb (CZ)

Aus der Geschichte

Aus dem Siedlerdorf Nothaft entstand im 13. Jahrhundert Neukirchen. Um 1360 erhielt der Ort Marktrechte und von den Vögten von Plauen das Stadtrecht.

Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges kam es zum Zuzug böhmischer Exulanten. Darunter waren Geigenbauer aus Graslitz. Ab 1677 gibt es die Geigenmacherinnung. Nach 1700 kamen Werkstätten für Saitenmacher, Waldhorn- und Pfeifenmacher hinzu. Anfangs des 19. Jh. etablierte sich auch der Zupfinstrumentenbau.

Die Bedeutung der Stadt Markneukirchen als Zentrum der vogtländischen Musikinstrumentenindustrie wurde durch den Export vor allem in die USA Ende des 19. Jh. unterstrichen. Um das Jahr 1900 stammten etwa 50 % der weltweiten Instrumentenproduktion aus Markneukirchen und der Umgebung.