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Militärhistorische Museum Dresden

Das Museum der Bundeswehr (MHM) in Dresden ist eines der größten militärhistorischen Museen in Europa. Zum MHM gehören auch das Museum auf dem Flugplatz Berlin-Gatow und Ausstellungen in den Zeughäusern auf der Festung Königstein. Am 14. Oktober 2011 wurde das Museum nach einem von dem Architekten Libeskind geplanten umfassenden Umbau neueröffnet.

Das MHM ist ein Fachmuseum mit internationalem Standard zur Darstellung von Militärgeschichte und militärtechnischer Entwicklung im deutschen Sprachgebiet. Es versteht sich nicht primär als technikgeschichtliches, sondern als modernes kulturhistorisches Museum.

Es soll über Geschichte informieren, zu Fragen anregen und verschiedene Antworten anbieten. Es soll ohne Pathos eine kritische Auseinandersetzung anstreben. Der Außenparcours stellt zum einen Ausrüstung von NVA und Bundeswehr aus der Zeit des Kalten Krieges gegenüber, zeigt aber auch moderne Waffensysteme.

Öffnungszeiten:
Montag: 10 - 21 Uhr und Dienstag - Sonntag: 10 - 18 Uhr

Militärhistorisches Museum
Olbrichtpl. 2, 01099 Dresden

Militärhistorisches Museum Dresden

Besondere Exponate sind:

  • das 1968 in Dienst gestellte Binnenminensuchboot Atlantis. Es liegt im Alberthafen, Dresden.
  • der rekonstruierte Brandtaucher, das ursprünglich 1850 gebaute erste deutsche U-Boot.
  • das Raumschiff Sojus 29, mit dem Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All, wieder zur Erde zurückkam.

Aus der Geschichte

Das Gebäude am Olbrichtplatz entstand von 1873 bis 1877 als Arsenalhauptgebäude und Mittelpunkt der Militärstadt – Albertstadt. Nach der Einweihung des Arsenals 1877 wurde das alte Dresdner Zeughaus in der Altstadt geschlossen und zum Albertinum umgebaut. 1914 erfolgte die Benennung zum Sächsischen Armeemuseum und 1940 in Heeresmuseum umbenannt und war bis 1945 geöffnet.

Zum Kriegsende beschlagnahmte die Rote Armee die Museumsbestände. Das Gebäude wurde von der Stadt Dresden übernommen und war bis 1967 Schauplatz für Ausstellungen des Stadtmuseums und anderen Veranstaltungen. 1972 zog das 1961 in Potsdam eröffnete Deutsche Armeemuseum in das frühere Arsenalgebäude. Schwerpunkt im Ausstellungszentrum war die Geschichte der NVA und der Bündnispartner des Warschauer Vertrages.

1990 übernahm das Bundesverteidigungsministerium das „Militärhistorisches Museum“. 1994 entschied man den Standort zum Zentralen Museum der Bundeswehr auszubauen. Nach siebenjähriger Umbauzeit konnte das Museum am 14. Oktober 2011 wiedereröffnet werden.
2013 umfasste die Dauerausstellung 10.000 Exponate und über eine Million Objekte lagern im Depot.